Inklusives Sommerfest des Unternehmensnetzwerks Inklusion
Die IT hilft gGmbH und die HeiReS GmbH haben sich gemeinsam die Barrierefreiheit von IT-Lösungen zur Aufgabe gemacht. Mit unserer IT-Lösung zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf wohl wir mit Taten überzeugen. Es war uns daher ein besondere Ehre beim inklusiven Sommerfest des Inklusionsnetzwerks Dresden eingeladen zu sein. Peggy war als Gast dabei.
Die Atmosphäre der Veranstaltungen war locker und offen. Grillen und Getränke haben zum Miteinander und Dialog eingeladen. In den Hallen der Sachsenwerk Arena Dresden ist von den Organisatoren ein Rollstuhl-Parcours aufgebaut worden sowie einige Szenarien zum Leben mit Sehbehinderungen und Blindheit. An den Ständen konnten man sich ein gutes Bild über assistierenden Produkten machen – aber auch wie teuer diese zum Teil sind, was es einem Mensch mit Behinderungen nicht gerade leichter macht. Menschen ohne Behinderungen konnten in den Parcours auch verschiedene Behinderungen nachempfinden. Mal in einem Rollstuhl zu sitzen und sich damit zu bewegen, zeigt deutlich auf, dass unsere Umwelt keines Wegs inklusive ist, sondern dass die Rollstuhlfahrer mit Unmengen unnötiger Hindernisse zu kämpfen haben und deshalb in vielen Belangen der Gesellschaft ausgeschlossen sind.
Für Peggy als Grafikerin, die von ihrer Sehkraft abhängt, grenzte die Auseinandersetzung mit Augenkrankheit und Blindheit an eine Mutprobe. Durch die Tests mit Brillen, die Augenkrankheiten simulieren, konnte sie sich weit besser rein finden. Diabetes 2 und Grauer Star führen dazu, dass die Welt nur noch verschwommen wahrgenommen werden kann. Das macht manche einfachen Dingen den Alltags, wie z. B. einen Vertrag unterschreiben oder Zitronenschneiden, nahezu unmöglich. Bei den Zitronen hilft das Gefühl in den Fingern und mehr Hell-Dunkel-Kontrast. Bei den Verträgen kann nur noch eine digitale Lösung helfen, damit Dinge überhaupt erfasst werden, bevor sie unterschrieben werden. Der härteste Test war aber das Erleben von Blindheit. In totaler Dunkelheit ohne Orientierung im Rahm zu stehen ist extrem beängstigend. Nur liebe Menschen um einen herum können helfen, das Umfeld zu erfassen. Ein Stock alleine hilft auch nicht, da es kaum möglich ist, zwischen einem angetippten Fuß oder einem Hindernis zu unterscheiden. Eine Stufe oder anderer Boden zeigt immerhin durch dem Blindenstock auf, dass sich die Situation ändert, aber nicht, wohin sie führt. Geräusche geben Orientierung, zu viele aber nehmen sie wiederum. Gerüche helfen auch, aber dann z. B. angebotenes Essen zu ertasten ist natürlich kaum möglich. Die Menschen im Umfeld reagieren zwar liebevoll helfend, aber schließen doch die Betroffenen irgendwie aus, wenn man eine Behinderung hat – obwohl man doch ganz normal kommunizieren könnte.
Wir haben in unserer Gesellschaft noch sehr viel vor uns. Und in dem Kontext freuen wir uns schon jetzt auf eine intensive Zusammenarbeit und das weiterhin tolle Miteinander mit dem Inklusionsnetzwerk sowie dem Unternehmensnetzwerk Inklusion.
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